Tierversuche - Was verhindert den Paradigmenwechsel?

Der Bund gegen Missbrauch der Tiere e.V. Berlin im Berliner Abgeordnetenhaus als Zuhörer

Tierversuche - Was verhindert den Paradigmenwechsel?
Dr. Stefan Taschner, tierschutzpolitische Sprecher der Grünen Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, hat die Hindernisse eines Paradigmenwechsels diskutiert mit:
- Dr. Eva Katharina Kühner/Claus Kronaus (Ärzte gegen Tierversuche)
- Dr. Siegfried Throm (Verband forschender Unternehmen)
- Prof. Dr. Dirnagl (Charité)

Alternativen zum Tierversuch in den Bereichen Wissenschaft und Wirtschaft wurden beleuchtet und konkrete Wege aufzeigt, wie Berlin Forschungshauptstadt der Alternativmethoden werden kann. Natürlich geht es wie immer um: das liebe Geld. Die Ethik an sich, ob Tierversuche überhaupt vertretbar sind - diese Frage stand zu keinem Zeitpunkt im Raum. Lediglich Stefan Taschner selbst ging auf die Millionen Tiere ein, die jährlich in Laboren "verbraucht" werden. Leider vertrat Herr Throm die Ansicht, dass es eine positive Wende sei, dass man anstelle von Affen lieber Mäuse zu Versuchszwecken verwendet. "Wenn Tiere uns so ähnlich sind, dass wir sie für Versuche missbrauchen können, so sind Tierversuche ethisch nicht vertretbar. Wenn wir sie gebrauchen, da sie sich vom Menschen so sehr unterscheiden - dann sind Tierversuche von vornherein nutzlos".